Springreiten im Sommergarten – Jennifer Gates macht den Herrn Papa sehr stolz

Zuschauerrekord bei der dritten Auflage des Global Jumping Berlin: 15500 kamen in den Sommergarten und sorgten für die bunte Kulisse einer hochdotierten Veranstaltung.

„Wir hatten in diesem Jahr 22 der besten 50 Reiter der Weltrangliste am Start“, wusste Veranstalter Volker Wulff zu berichten. Sicherlich bemerkenswert und vom Teilnehmerfeld mit den größten Pferdesportveranstaltungen zu vergleichen. Dennoch verstummen die kritischen Stimmen auch nach der dritten Auflage des Global Jumping Berlin nicht, die sich über die Vergabe der Startberechtigungen wundern.  

Die Zuschauer stört das wenig. Sie hatten allen Grund zur Freude, nicht nur wegen des traumhaften Sommerwetters, sondern weil Springsport auf höchstem Niveau geboten wurde. Auch in diesem Jahr sorgte der Veranstalter mit seinem Team für optimale Bedingungen – vor allem für die Vierbeiner – Ställe und Abreitehalle sind klimatisiert und bieten den Pferden beste Startbedingungen. Und das gefällt allen.

Neben Christian Ahlmann – der erstmalig in der kurzen Turniergeschichte ohne einen Sieg nach Hause fuhr – ritten  der frische CHIO-Gewinner Kent Farrington, Daniel Deusser und Ludger Beerbaum in den Parcours. Ein eher seltener Gast auf deutschem Terrain: Jennifer Gates. Bei der Tochter von Bill Gates lagen Niederlage und Erfolg nah beieinander. Musste sie am Samstag noch vorzeitig den Parcours beenden, schaffte sie es bei der abschließenden 5*-Prüfung am Sonntag sogar ins Stechen und belegte unter den Augen ihres Vaters den fünften Platz mit ihrem Wallach Monaco.

 Die Nase vorn hatten allerdings zwei Italiener: Alberto Zorzi und Emanuele Gaudiano teilten die beiden großen Springprüfungen am Sonntag unter sich auf. Bis zum Schluss auf den Sieg im Championat der DKB hoffen durfte Christian Kukuk mit Colestus. Nach einer super Runde lag er lange Zeit in Führung, bis als letzter Starter Alberto Zorzi als schnellster von Cinsey durchs Ziel getragen wurde. Alle Zeichen stehen auf eine Revanche in 2020 – kurz vor den olympischen Spielen in Tokio.