CHIO Aachen 2021 vom 10. bis zum 19. September
Je später das Jahr, desto schöner die Veranstaltung: Das Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen 2021, öffnet vom 10. bis zum 19. September seine Pforten. Ursprünglich war das Turnier für Ende Juni geplant.
„Die Vorfreude auf den CHIO Aachen 2021 ist riesig, dabei stehen natürlich Gesundheit und Sicherheit an erster Stelle“, sagt Frank Kemperman, der Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV). Daher seien die Organisatoren sehr glücklich, dass es gelungen ist, einen Ausweichtermin im Spätsommer zu finden, „der nun auch seitens der FEI genehmigt ist, so dass wir ihn offiziell bestätigen können“, so Kemperman.
„Der CHIO Aachen 2021 wird ein Top-Turnier werden, so wie wir es kennen mit allen fünf Disziplinen und den besten Reitern und Pferden“, erläutert Kemperman. So klar die sportliche Seite sei, so unsicher sind derzeit noch die Rahmenbedingungen. Man wisse heute noch nicht, welche Zuschauerkapazitäten im September zugelassen werden, daher können bereits für den CHIO Aachen 2021 gekaufte Tickets auf den CHIO Aachen 2022 umgebucht werden. Wer seine Karte nicht auf 2022 übertragen möchte, kann das Geld erstattet bekommen oder auch den Betrag spenden.
„Wir gehen davon aus, Mitte Juni zu wissen, welche Zuschauerkapazitäten möglicherweise erlaubt sind“ so Frank Kemperman. Dann wird auch der Ticketverkauf für den CHIO Aachen 2021 starten. Jede Menge CHIO Aachen-Atmosphäre, aber auch alle Infos rund um den CHIO Aachen, gibt es online sowie auf den Social Media-Plattformen des Reitsport-Klassikers.
Für die olympischen Spiele bedeutet die Terminverschiebung, dass weder die Europameisterschaften, noch der CHIO als Sichtung für Tokio in Frage kommen. So bleiben die Deutschen Meisterschaften in Balve und das internationale Turnier auf dem Schafhof in Kronberg (24. bis 27. Juni) als Sichtungen vor der Nominierung der Olympiareiter.
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung schreibt dazu:
Traditionell wird das Team, das die deutschen Farben bei den Olympischen Spielen vertreten soll, im Anschluss an die Nationenpreise beim CHIO Aachen nominiert. In diesem Jahr ist die Deadline für die Nominierung der insgesamt zwölf deutschen Reiter*innen und Pferde der 5. Juli. Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele steht am 23. Juli auf dem Programm, am 24. Juli beginnen die Dressur-Wettkämpfe. Die Abschlussfeier soll am 8. August stattfinden. Am 30. August beginnt dann die Europameisterschaft der Springreiter, die bis zum 4. September in Riesenbeck ausgetragen wird. Hagen am Teutoburger Wald ist anschließend Schauplatz der Dressur-EM (7. bis 12. September). Ort und Datum der EM der Vielseitigkeitsreiter stehen bisher noch nicht fest.
„Der CHIO Aachen ist für uns alle ein sehr besonderes Turnier, weil die Atmosphäre einzigartig ist und dort immer wichtige Entscheidungen für die anstehenden Championate getroffen werden. Deshalb ist es natürlich schade, dass das Turnier nicht wie geplant stattfinden kann. Wir sind dem Veranstalter-Team aber sehr dankbar, dass es alles möglich macht, damit das Turnier dieses Jahr noch durchgeführt werden kann“, sagt Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), und ergänzt: „Für alle Reiter*innen ist es weiterhin unabdingbar, in ihrer Saisonplanung so flexibel wie möglich zu bleiben. Corona und der Herpesvirus-Ausbruch in Valencia haben gezeigt, wie schnell sich der Turnierkalender verändern kann und dass eine sichere Planung, wie wir sie aus vergangenen Jahren kennen, kaum möglich ist.“
Grundsätzlich stimmen die Reiter*innen der Olympischen Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit ihren individuellen Sichtungsweg zum Championat mit den Bundestrainern bzw. der Bundestrainerin und den zuständigen DOKR-Disziplinausschüssen ab.
Erster Meilenstein auf dem Sichtungsweg in der Dressur sind die Deutschen Meisterschaften in Balve von 3. bis 6. Juni, eine Pflichtveranstaltung für die Mitglieder des Olympia- und Perspektivkaders. Anstelle des CHIO Aachen wird nun das internationale Turnier auf dem Schafhof in Kronberg (24. bis 27 Juni) finale Sichtung vor der Nominierung.
Im Springen bleibt es dabei, dass internationale Turniere und Nationenpreise als Sichtungsturniere dienen, darüber hinaus können sich die Reiter*innen mit ihren Pferden auch bei der Deutschen Meisterschaft in Balve (3. bis 6. Juni) empfehlen.
Den Vielseitigkeitsreitern wird als Sichtung Luhmühlen empfohlen, wo vom 16. bis 20. Juni die internationale Fünf-Sterne-Prüfung und die Deutsche Meisterschaft stattfinden. Darüber hinaus zählen für eine Nominierung Leistungen bei internationalen Vier- und Fünf-Sterne-Turnieren und Nationenpreisen.
Anders als bei allen anderen internationalen Großereignissen im Pferdesport liegt die Nominierungshoheit für die Entsendung zu den Olympischen Spielen beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Das DOKR unterbreitet einen entsprechenden Nominierungsvorschlag.