FEI Youth Jumping Competition als Ersatz für Olympische Jugendspiele

Olympische Ringe über der Aachener Soers? Das Olympische Gefühl wird wohl schon 2022 Wirklichkeit werden. In Absprache mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hat der Weltreiterverband FEI die „FEI Youth Jumping Competition“ nach Aachen vergeben.


„Die Wettbewerbe passen hervorragend in unser Jugend-Konzept und unser Engagement für die Nachwuchssportler“, erläutert CHIO Aachen-Turnierdirektor Frank Kemperman. 30 junge Sportler aus 30 Nationen kommen nach Aachen, um in einem Kontinentalwettkampf gegeneinander anzutreten. Eingebunden sind die Prüfungen in den CHIO Aachen 2022 (24. Juni bis 3. Juli 2022), „so dass die jungen Leute im Hauptstadion die legendäre CHIO Aachen-Atmosphäre erleben werden“, so Kemperman.

Der Wettbewerb für Nachwuchsspringreiter ersetzt die entsprechenden Prüfungen der Olympischen Jugend-Sommerspiele die in Dakar (Senegal) ausgerichtet werden sollten, wegen der Corona-Pandemie aber abgesagt wurden. Nach dieser Absage bemühte sich die FEI um einen Ersatzwettbewerb. „Wir sind hocherfreut, dass die Wettbewerbe nun auf dem weltberühmten Turniergelände in Aachen ausgetragen werden“, so FEI-Präsident und IOC-Mitglied Ingmar de Vos. Die Nachwuchssportler sind zwischen 14 und 18 Jahre alt, sie starten in einem Mannschafts- und einem Einzelwettbewerb. Der Mannschaftswettbewerb wird als Kontinentalwettbewerb ausgetragen (Afrika, Nord- und Südamerika, Asien, Australien und Europa).

Seit vielen Jahren baut der Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. (ALRV) sein Engagement für die Jugend kontinuierlich aus. Unter anderem werden mit den „Aachen Youngstars“ im Winter zwei der wichtigsten Turniere für Nachwuchssportler auf dem CHIO Aachen-Gelände organisiert, mehrfach wurden bereits Deutsche Jugendmeisterschaften in Aachen ausgerichtet. Durch die Integration von U25-Prüfungen in den CHIO Aachen wird der reiterliche Nachwuchs an den Profisport herangeführt. Mit dem jüngst vorgestellten CHIO Aachen CAMPUS wird auch die Förderung des reiterlichen Nachwuchses noch stärker in den ALRV-Fokus rücken.