Wirtschaftsgespräch, Wertungsprüfungen und der Schlossempfang - drei Highlights des zweiten Turniertags
Traditionell beginnt der OPTIMUM-Freitag mit einem Wirtschaftsgespräch auf Schloss Wocklum. Gastgeberin Rosalie von Landsberg-Velen lädt Gäste aus Politik und Wirtschaft ein und setzt damit regelmäßig ein Zeichen getreu dem Motto: Zukunft braucht Herkunft. Einen ausführlichen Bericht gibt es in Kürze hier auf dem Blog.
In sportlicher Hinsicht standen heute die ersten Wertungsprüfungen für die Deutschen Meisterschaften an.
Dressur vom Allerfeinsten gab es im Grand Prix, dem Maecenas Preis. Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein tanzten die Pferde nach Maß. Für die Zuschauer gab es ein Highlight nach dem nächsten – leider jedoch ohne den Titelverteidiger Sönke Rothenberger. Sein Cosmo kam am Donnerstagabend mit Koliksymptomen in eine Klinik. Dafür wurde es jedoch umso spannender – wobei bei der Siegerin Isabell Werth und ihrer 15-jährigen Westfälin Bella Rose (v. Belissimo) kaum Zweifel bestanden. Die beiden sind eine Liga für sich. Mit lockeren 81,780 Prozent sicherten sich die goldene Schleife. Unschlagbar? Das wird sich morgen im Grand Prix Special, dem Klaus Rheinberger Memorial, rausstellen. Mit 81,100 Prozent waren Dorothee Schneider und der 13- jährige Hannoveraner Wallach Showtime FRH (v. Sandro Hit) die einzige Paarung, die an Isabell und Bella Rose heranreichten. Den dritten Platz im Grand Prix belegten Jessica von Bredow-Werndl und die schicke zwölfjährige Trakehner Stute Dalera BB (v. Easy Game) mit 78,880 Prozent.
DM Springreiterinnen
In der 1. Wertungsprüfung um die Deutsche Meisterschaft der Springreiterinnen, dem Preis der Wrede Stiftung, blieben zehn von 44 Paaren fehlerfrei. Mit 76,59 Sekunden war Julie Mynou Diederichsmeier auf dem 13-jährigen holsteinischen Calido I-Nachkommen Carlucci am schnellsten im Ziel. Die amtierende Weltmeisterin Simone Blum kam zwar nicht mit ihrer Alice zum Longines Balve Optimum, dafür zeigte sich im Sattel des erst neunjährigen DSP Cool Hill (v. Cornet Obolensky) eine hervorragende Leistung (76,74). Ob sie morgen wieder den Titel bei den Springreiterinnen in Empfang nehmen kann? Verhindern möchte das sicher auch Sophie Hinners, die auf dem elfjährigen Hannoveraner Hengst Vittorio (v. Valentino) die drittschnellste Amazone war (77,61). Großen Jubel gab es für Elisabeth „Püppi“ Kruse! Die Lokalmatadorin des RV Balve zeigte mit dem elfjährigen, sehr imposanten Hannoveraner Hengst Spimex (v. Stakkato) eine Glanzleistung (0/ 77,93). Ihr Ziel? „ich möchte aufs Treppchen und morgen Abend anstoßen können!“ Ganz Balve drückt die Daumen! Püppi hat noch ein Pferd mit zu den Meisterschaften gebracht. Auf ihrem Grand Prix erfahrenen 15-jährigen Oldenburger Wallach Landos Star (v. Lando) musste sie jedoch mit 5 Fehlerpunkten hadern. Die Entscheidung um die Deutsche Meisterschaft der Springreiterinnen fällt am morgigen Samstag um 14.15 Uhr.
DM Springreiten
Der Parcours bei den Herren hatte es in sich – viele Stangen fielen. Von 51 Starterpaaren schafften es nur vier in beiden Umläufen fehlerfrei zu bleiben. Der Schnellste war Christian Kukuk (Riesenbeck), er kam mit seinem 13-jährigen westfälischen Hengst Colestus (Cornet Obolensky – Stakkato) in 73,71 Sekunden durch den Parcours und sicherte sich damit den Sieg in der ersten Wertungsprüfung zur Deutschen Meisterschaft. Direkt dahinter auf Platz zwei liegen Felix Haßmann (Lienen) und der Holsteiner Cayenne WZ (von Claudio – Ramirado). Sie benötigten 77,73 Sekunden für den Parcours. Dritte wurde Jan Wernke (Holdorf) mit Nashville HR, Oldenburger Springpferd von Nintender – Lifestyle, in 78,18 Sekunden. Am Sonntag um 14:15 Uhr startet die Finalwertung. Nach zwei weiteren Umläufen steht dann fest, wer Deutscher Meister der Springreiter wird.
(Quelle: FN)