Was für eine wunderbare Atmosphäre im modernisierten Dressurstadion bei herrlichem Wetter. Dressur auf Weltklasseniveau boten Reiter/innen und ihre Pferde bei den Deutschen Meisterschaften in Balve. Die beste Dressurreiterin aller Zeiten behauptete sich heute mit ihren „Zweitpferd“ Emilio und siegte mit unübertroffenen 88,150%.
In der künstlerischen B-Note, dieauch die Choreographie und den Schweregrad beurteilt, erhielt sie bis zu 96 Prozent. „Das war heute meine neue Kür zu italienischer Opernmusik und ich war sehr überrascht, dass sie so gut lief, denn ich hatte sie gar nicht oft geübt“, verriet Isabell Werth nach dem Sieg. Übrigens: 2017 wurde sie ebenfalls im Sattel von Emilio Deutsche Meisterin in der Kür. „Emilio hat sich heute noch mal mehr nach vorne und oben gearbeitet. Das war prima!“ Mehr als prima fand Katrina Wüst die Kür von Werth und Emilio: „Das war eine der besten Küren, die ich je gesehen habe“, schwärmte die Richterin.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ging die Grand Prix Kür für Jessica von Bredow- Werndl und ihre 12-jährige TSF Dalera BB (v. Easy Game) zu Ende. Bis zur letzten Starterin, Isabell Werth, lag die Aubenhausenerin auf Goldkurs.„Ich hatte auch schon mit Gold geliebäugelt. Aber Silber ist natürlich auch großartig“, gab die sympathische Dressurreiterin zu. 85,600 Prozent bekamen die Dancing-Stars für ihre Darbietung.
Bronze erritt Helen Langehanenberg und mit dem alten Hasen Damsey FRH (17) und 84,275 Prozent. „Damsey und ich hatten eine tolle Saison. Ich kann gar nicht glauben, dass er schon 17 Jahre ist. Er fühlt sich richtig jung und dynamisch an und ich glaube, so sieht er auch aus“, so Helen Langehanenberg. Damsey war zwar der Oldie im Feld – aber vor allem auch ein Pferd, dem man den Spaß an Prüfungen anmerkt. Und ja, liebe Helen, er scheint wirklich in den besten Jahren.